Die Auswirkungen der digitalen Technologien sind in fast allen Industriezweigen auf der ganzen Welt zu spüren. Das Gesundheitswesen und die Life Sciences bilden da keine Ausnahme. Angesichts des beschleunigten technischen Fortschritts und der sinkenden Kosten für Software und Hardware überrascht es nicht, dass die Rolle der Technologie im Gesundheitswesen in den kommenden Jahren zunehmen wird. Welches sind also die Bereiche, bei denen man im Gesundheitswesen und bei den Life Sciences mit Wachstum rechnen kann?
Wie wird sich künstliche Intelligenz (KI) auf das Gesundheitswesen und die Life Sciences auswirken?
KI hat ein enormes Potenzial im Gesundheitswesen und der Life Sciences-Industrie, wobei das maschinelle Lernen die Abläufe auf dem Markt radikal verändern wird. Zunehmend intelligente Maschinen können auf F&E-Daten, die zuvor in Datensilos gespeichert waren, zugreifen, sie interpretieren und verarbeiten, was eine stärkere Individualisierung in der gesamten Branche ermöglicht. Dies ermöglicht es den Forschern außerdem, biologische Zusammenhänge besser zu verstehen, was wiederum die Entwicklung gezielterer und wirksamerer Therapien begünstigt.
Es ist zu erwarten, dass die Automatisierung eine größere Rolle in der Arzneimittelforschung und -entwicklung spielen wird. Intelligente Maschinen lernen, wie sie routinemäßige Aufgaben der Datengewinnung erledigen, damit menschliche Experten für wertschöpfende Arbeiten freigestellt werden. Durch Automatisierung können wichtige Phasen – wie Hypothese zum Zielwert, Ziel zum Treffer – schneller erreicht werden, wodurch Life-Science-Organisationen Zeit und Geld sparen.
Wissenschaftler aus Oxford konnten bereits eine KI zur Diagnose von Herz- und Lungenkrebs-Scans entwickeln. Außerdem werden verbundene Geräte bei Patienten auf der ganzen Welt zu Hause eingesetzt, die deren Daten an das Pflegepersonal weiterleiten und so eine bessere Überwachung und eine frühzeitigere Intervention zu ermöglichen.
Die globale Auswirkung von Blockchain auf Life Science und das Gesundheitswesen
Der Einsatz von Blockchain in den Bereichen Life Sciences und Gesundheitswesen kann laut Deloitte zu verstärkter Zusammenarbeit, Rückverfolgbarkeit, mehr Vertrauen und besserer Überprüfbarkeit führen, wobei die Technologie zur gemeinsamen Datennutzung und Authentifizierung Funktionen wie klinische Studien, Antragsbearbeitung, Lieferkettenmanagement und Finanztransaktionen abdeckt.
Blockchain wird sich auch auf den Umgang mit persönlichen Daten auswirken, da elektronische Gesundheitsakten zu einer einzigen Patientenakte zusammengefasst werden können, die systemübergreifend ohne Verlust der Privatsphäre oder der Sicherheit gemeinsam genutzt werden kann. Damit erhalten Patienten vollen Zugang zu ihren eigenen Daten und es wird ein weniger fragmentiertes System zur Rückverfolgung von Informationen zwischen den verschiedenen Anbietern geschaffen. Blockchain kann parallel zu anderen Technologien, wie z. B. Wearables, arbeiten, um sicher detaillierte medizinische Daten in Echtzeit von Patienten zu sammeln, die dann mit einem Zeitstempel versehen und somit unveränderbar gemacht werden können.
Außerdem hat Blockchain ein enormes Potenzial bei der Rationalisierung und Verbessrung der Kommunikation im gesamten Umfeld der Life Sciences und des Gesundheitswesens. Dies hängt jedoch entscheidend von der Akzeptanz und dem Vertrauen der Beteiligten ab – einschließlich der medizinischen Fachkräfte, der Arzneimittelentwickler und der Patienten selbst.
Die Vorteile von Virtual und Augmented Reality im Gesundheitswesen und in den Life Sciences
Im Bereich der Life Sciences gibt es zahlreiche praktische Anwendungen für Augmented (AR) und Virtual Reality (VR), vor allem wenn es darum geht, Patienten und Fachleuten zu ermöglichen, Situationen in einer „realen Umgebung“ zu visualisieren und zu üben. Immersive AR- und VR-Tools gehen bereits über das einfache Computerspiel hinaus hin zu praktischeren, progressiveren Anwendungen. AR- und VR-Technologien ermöglichen die Erforschung von „Was-wäre-wenn“-Szenarien und das Üben neuer Techniken in einer digitalen Realität. Aus Verbrauchersicht kann die digitale Realität genutzt werden, um Patienten bei der Durchführung von Bewegungs- und Therapieprogrammen in den eigenen vier Wänden zu unterstützen.
Mittlerweile kann eine solche Technologie Chirurgen bei der Vorbereitung und Durchführung von Operationen helfen. Das deutsche Unternehmen ApoQlar hat ein Virtual Surgery Intelligence-Tool entwickelt, mit dem MRT- und CT-Bilder in 3D dargestellt werden können.
Was bedeutet dies für Kandidaten?
Die technologische Innovation berührt bereits so viele verschiedene Bereiche des Gesundheitswesens und der Life Sciences, dass jeder, der in dieser Branche arbeitet oder einen Einstieg in diese Branche anstrebt, bereit sein muss, sich anzupassen und digitale Entwicklungen aufzugreifen. Bringen Sie Ihre Karriere im Gesundheitswesen und in den Life Sciences voran. Kontaktieren Sie uns, um zu erfahren, wie wir Ihnen helfen können, oder sehen Sie sich unsere neuesten Stellenangebote an hier.